Präsentation des Waldschutzpostkastens am 25. Juni 2021

Am 25. Juni 2021 haben wir unseren Waldschutzpostkasten "offiziell" vorgestellt. An einem Platz einer besonders "radikahlen" Schlägerung entlang der B210 im Helenental nahe Baden. Mit dabei waren GemeinderätInnen aus Heiligenkreuz (Margot Schlegl, Jürgen Grohmann, Matthäus Schwalm), die stv. Bezirksvorsteherin aus Wien XVI, Barbara Obermaier, Mag. Stephan Weinberger (Hinterbrühl), Abg. z. NR Mag.a Ulli Fischer (St. Andrä-Wördern), Abg. z. NR Mag.a Elisabeth Götze (Eichgraben), Vbgm. Christian Apl (Perchtoldsdorf), Mag. Gerhard Wannenmacher und DI Alfred Trötzmüller (beide Mödling), sowie Mag.a Gaby Rass-Hubinek (Breitenfurt) stellvertretend für die vielen, die sich in den Orten des Wienerwalds für Baumschutz einsetzen.

Am 25. Juni haben wir die Österreichische Baumkonvention unterzeichnet.

Die Petition ist abgeschlossen und übergeben

Am 19. Februar konnten wir die Petition mit den 3.003 Unterschriften ganz offiziell Vizekanzler Werner Kogler übergeben, der aktuell die Justizministerin Alma Zadic vertritt.

Am Bild von links: Alfred Trötzmüller, Barbara Obermaier, Werner Kogler, Simon Ziegler, Stephan Weinberger, Gerhard Wannenmacher, Renate und Winfried Süss

Gespräch im Justizministerium am 22. Oktober 2020

Vor dem Gespräch mit der Justizministerin mit Clemens Stammler (NR-Abg), Magdalena Wagner (Mitarbeiterin im Parlaments-Klub), Winfried Süss (GRÜNE Wolfsgraben), Stephan Weinberger (Hinterbrühl) und Gerhard Wannenmacher (Mödling). Beim Gespräch selbst war dann auch Simon Ziegler (Ottakring) dabei.

Alma Zadic, Clemens Stammler und Magdalena Wagner

Alma Zadic mit SCh Dr. Katrein

Kurze Zusammenfassung des Gesprächs mit der Frau Bundesministerin:

Grundsätzlich haben wir die Gesprächsatmosphäre als sehr positiv empfunden, auch weil wir mit unserer Online-Petition zum besseren Waldschutz sichtbar offene Türen einrennen. Man hat uns jedenfalls ernst genommen und die Justizministerin bedankte sich sogar für unsere Initiative, hörte sich geduldig die Hintergründe unserer Online-Petition an und beteuerte, dass man sich ‚in ihrem Haus‘ schon länger mit dieser Thematik befasse, weil man das Problem erkannt habe, sehr ernst nehme und schon von vielen Seiten der Wunsch an das Justizministerium herangetragen wurde, zum Schutz des Waldes ein klares Regelwerk zu schaffen. Rein juristisch findet man im Ministerium zwar, dass sich diesbezüglich in den letzten Jahren nichts verschärft oder verschlechtert habe, nämlich weder in der Gesetzgebung noch in der Rechtsprechung (das mit der analogen Anwendung der Gebäudehaftung stimme auch so nicht ganz…), Faktum ist aber, dass übertriebene und größtenteils unbegründete  Haftungsängste zu massiveren Schlägerungen geführt haben und das müsse unterbunden werden. 

Die von Dr. Felicitas Parapatits (Fachreferentin im Kabinett der Ministerin) moderierte Diskussion wurde mit Sektionschef Dr. Georg Katrein und Dr. Johannes Stabentheiner (Abteilungsleiter in der Zivilrechtssektion des BMJ) geführt. Dr. Stabentheiner, Mitherausgeber der Buches ‚Kriterien für eine differenzierte Baumhaftung‘, in dem die beim interdisziplinären Symposium zur Haftung für Bäume (Okt. 2019) präsentierten Vorschläge und Ergebnisse zusammengefasst wurden, dürfte sozusagen die oberste Fachinstanz in Baumhaftungsfragen im BMJ sein. Leider hat er unserer Forderung, die Haftung für waldtypische Gefahren generell gänzlich zu streichen, eine klare Absage erteilt. Betreffend Naturschutzgebiete ist ihm jedoch klar, dass dort eine stark verminderte Sicherungspflicht gelten muss, insbesondere auf gekennzeichneten ‚naturbelassenen Wegen‘, wo der Naturschutz im Vordergrund stehen muss

 

Seitens des BMJ gehe es darum, klare und nachvollziehbare Haftungsregeln zu schaffen und für eine bessere Aufklärung zu sorgen. Baumexperten und Juristen erarbeiten gerade einen praxisorientierten Leitfaden mit klaren Handlungsanleitungen und Normen. Es entstand der Eindruck, dass das BMJ darin seine Hauptaufgabe sieht und nicht in einer Gesetzesänderung. Man könne sich jedenfalls durchaus vorstellen, im Biosphärenpark Wienerwald einen ‚Versuchsballon‘ zu starten, um ebenda die neuen Maßnahmen zu testen, bevor sie für ganz Österreich Gültigkeit erlangen.

Aus dem für eine Stunde angesetzten Termin sind jedenfalls zwei Stunden angeregte Diskussion geworden. Wenn unser Ziel war, etwas Wind zu machen, damit in dieser Sache schneller etwas weitergeht, so sollten wir dies erreicht haben. 

 (Stephan Weinberger)

Kundgebung am 4. September 2020

Am 4. September 2020 trafen sich Vertreter*innen von GRÜNEN Ortsgruppen aus dem Wienerwald in der Hinterbrühl beim Versöhnungbaum, um der Petition Nachdruck zu verleihen.

Gekommen sind Vertreter*innen aus Breitenfurt, Wolfsgraben, Gumpoldskirchen, Maria Enzersdorf, Biedermannsdorf, Mödling, der Hinterbrühl, Perchtoldsdorf, Laxenburg und der Gemeinde Wienerwald