Aktiv zum Schutz des Wienerwalds!

Zuletzt aktualisiert am 7. Jänner 2025 
(Ergänzung bei den Forderungen auf der homepage und Korrekturen am Petitionstext)

Die Initiativgruppe WIR-FÜR-DEN-WALD entstand im Jahr 2000 angesichts massiver Schlägerungen im Wienerwald, der während der Zeit der Corona-Pandemie noch stärker als sonst in seiner Erholungsfunktion genutzt wurde. 

Wir - zum großen Teil GRÜNE LokalpolitikerInnen - waren nicht nur selbst bestürzt über Umfang und Art der Arbeiten im Biophärenpark Wienerwald, sondern waren und sind konfrontiert mit den Eindrücken unzähliger Menschen, denen zu Recht das Verständnis für das Vorgehen in den Wäldern fehlt.
Eine Begründung für viele Schlägerungen war die damals nicht ausreichende Definition der Haftung für Baumschäden in den Gesetzen. Es gab Schlägerungen mit dem Hinweis auf echte oder vermeintliche Risikoabdeckung. Das Problem war damals schon breit bekannt und immer mehr Stimmen sprachen sich für eine Aufnahme und adäquate Behandlung der "Baumhaftung" in das österreichische Haftungsrecht aus. Die Initiativen haben sich unter dem Dach der "Österreichischen Baumkonvention" zusammengefunden, der auch unsere Initiativgruppe beigetreten ist.
Wir haben eine eigene Petition zur Unterstützung aufgelegt, die nach einigen Wochen im Februar 2021 mit mehr als 3.000 Unterschriften an den damaligen Vizekanzler Werner Kogler übergeben wurde.
Die vielfältigen Initiativen hatten Erfolg: Im Frühjahr wurde die Baumhaftung gesetzlich neu geregelt. Der speziellen Funktion von Bäumen als lebende Gewächse mit ihrer eminenten Bedeutung für Mensch und Klima wurde Rechnung getragen. 
Allerdings war die Haftungsfrage nur ein Aspekt im Schutz des Baumbestands: Den vielfach zu beobachteten "Schutzschlägerungen" entlang von Straßen und Wegen wurde die rechtliche "Notwendigkeit" entzogen. 
Das war ein großer Erfolg!
Aber im Wienerwald wurden Bäume nicht nur / nur zum geringsten Teil aus Haftungsgründen gefällt. Ein besonders unvernünftiger Grund fiel weg, aber wir beobachten im Wienerwald weiter Schlägerungen im Zug "ganz normaler", sprich primär ertragsorientierter Waldbewirtschaftung, obendrein mit riesigen und tonnenschweren Geräten, die den sensiblen Waldboden für lange Zeit schädigen. 
So haben wir uns in der Initiativgruppe entschlossen, einen neuen Schritt zu setzen, für 
den Wienerwald in seiner Erholungsfunktion insbesondere am Rand der Metropole "Wien" eine besondere Rücksichtnahme, sprich: primär ökologisch orientierte Waldbewirtschaftung zu initiieren.

Wir fordern für den Wienerwald ein Verbot massiver (großflächiger) Schlägerungen und ein Verbot der Nutzung der tonnenschweren Forstmaschinen, sowie ein zukunftsorientiertes Forstmanagement.